Lebertransplantation

Die Lebertransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die kranke Leber eines Patienten durch eine gesunde ersetzt wird. Dieser Artikel bietet umfassende Informationen zum Verfahren der Lebertransplantation, den Krankheiten, für die sie verwendet wird, den Risiken und zur lebenslangen Pflege.

Was ist eine Lebertransplantation?

Eine Lebertransplantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem die kranke Leber eines Patienten vollständig oder teilweise durch eine gesunde Leber eines Spenders ersetzt wird. Die Lebertransplantation ist die einzige Behandlungsmöglichkeit für chronisches Leberversagen. Dabei wird die kranke Leber des Patienten durch eine funktionsfähige Leber ersetzt. Dieses Verfahren wird zur Behandlung verschiedener Krankheiten wie Zirrhose, angeborenen Erkrankungen und bestimmten Lebertumoren eingesetzt.

In welchen Krankheiten wird eine Lebertransplantation eingesetzt?

Die Lebertransplantation kann bei akutem und chronischem Leberversagen durchgeführt werden. Akutes Leberversagen ist ein schnell fortschreitender Zustand, der durch Ursachen wie Pilzvergiftung und bestimmte Medikamente ausgelöst werden kann. Chronisches Leberversagen kann sich im Verlauf von Erkrankungen wie Zirrhose, Hepatitis B und C, Gallengangserkrankungen, Ernährungsstörungen, genetischen Erkrankungen, übermäßigem Alkoholkonsum und Stoffwechselstörungen entwickeln. Die Lebertransplantation dient dazu, die Lebensqualität von Patienten mit diesen Erkrankungen wiederherzustellen.

Wie wird eine Lebertransplantation durchgeführt?

Für eine Lebertransplantation ist ein geeignetes Spenderorgan erforderlich, das in der Regel von verstorbenen oder lebenden Spendern stammt. Organtransplantationen basieren auf Organen von Spendern mit Hirntod. Darüber hinaus können Lebersegmente von lebenden Spendern entnommen werden. Für dieses Verfahren muss ein geeigneter lebender Spender gefunden werden. Der Spenderkandidat wird einer gründlichen Untersuchung unterzogen, und ein Teil seiner Leber wird entnommen und dem Empfänger transplantiert.

Ist eine Lebertransplantation riskant?

Die Lebertransplantation ist ein großer chirurgischer Eingriff und birgt einige Risiken. Diese Risiken können je nach Schwere der Erkrankung, dem Zustand des Patienten und der Komplexität des Eingriffs variieren. Komplikationen wie Blutungen, Infektionen und das Versagen der neuen Leber können während der Operation auftreten. Eine Lebertransplantation, die von einem erfahrenen chirurgischen Team in einem Zentrum mit einer angemessenen Nachsorge durchgeführt wird, erhöht jedoch die Erfolgsaussichten.

Was ist eine Organabstoßung (Rejektion)?

Nach einer Lebertransplantation kann der Körper das transplantierte Organ als fremd wahrnehmen und eine Reaktion der Organabstoßung entwickeln. Das bedeutet, dass die neue Leber vom Empfänger abgestoßen wird. Um die Organabstoßung zu verhindern, müssen die Patienten lebenslang Immunsuppressiva verwenden. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung kann die Organabstoßung in der Regel effektiv kontrolliert werden.

Pflege nach der Lebertransplantation

Patienten, die sich einer Lebertransplantation unterzogen haben, müssen lebenslang Immunsuppressiva verwenden. Regelmäßige Arztbesuche, Laboruntersuchungen und Nachsorge sind entscheidend. Die Patienten müssen eine spezielle Pflegepraxis einhalten, um sich vor Infektionen zu schützen und einen gesunden Lebensstil zu führen.

Zusammenfassend ist die Lebertransplantation eine wichtige Option zur Behandlung schwerwiegender Lebererkrankungen. Allerdings muss sie sorgfältig geplant, von einem erfahrenen Team durchgeführt werden und erfordert von den Patienten lebenslange Pflege und Medikamenteneinnahme.

 

Welche Anforderungen gelten für Leberspender?

  1. Freier Wille: Spender sollten die Leberspende ohne Zwang und aus freiem Willen durchführen.
  2. Altersgrenze: Personen unter 18 Jahren können keine Leberspender sein.
  3. Verwandtschaftsgrad: Spender müssen bis zum 4. Grad mit dem Empfänger verwandt sein. Über den 4. Grad hinaus kann eine ethische Genehmigung von der Landesgesundheitsbehörde erforderlich sein.
  4. Blutgruppenkompatibilität: Die Blutgruppen des Spenders und des Empfängers sollten übereinstimmen.
  5. Gesundheitszustand: Spender sollten keine Vorgeschichte systemischer Erkrankungen haben und über eine gesunde Leber- und Nierenfunktion verfügen.
  6. Altersbegrenzung: Spender sollten nicht älter als 60 Jahre sein.

 

Wer ist nicht für eine Lebertransplantation geeignet?

Eine Lebertransplantation wird unter den folgenden Bedingungen in der Regel nicht empfohlen:

  1. Alkohol- oder Drogenkonsum: Personen mit aktivem Alkohol- oder Drogenkonsum sind nicht für eine Lebertransplantation geeignet.
  2. Fortgeschrittene Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen: Personen mit fortgeschrittenen Herzkreislauf- und Lungenerkrankungen sind keine geeigneten Kandidaten für eine Lebertransplantation.
  3. HIV-Infektion: Eine Lebertransplantation wird im Allgemeinen nicht für HIV-positive Patienten empfohlen.
  4. Massives Leberversagen: Wenn ein schweres Hirnödem vorliegt, wird in der Regel keine Lebertransplantation durchgeführt.
  5. Schwere psychische Störungen: Personen mit schweren und unkontrollierten psychischen Erkrankungen sind keine geeigneten Kandidaten für eine Lebertransplantation.
  6. Ausbreitung von Krebs: Eine Lebertransplantation ist in der Regel nicht geeignet, wenn der Krebs sich über die Leber hinaus ausgebreitet hat.
  7. Schwerer Lungenhochdruck: Personen mit einem durchschnittlichen pulmonalen arteriellen Druck von mehr als 50 mmH

 

g sind nicht für eine Lebertransplantation geeignet.

  1. Systemische oder unkontrollierte Infektionen: Personen mit systemischen oder unkontrollierten Infektionen sind nicht für eine Lebertransplantation geeignet.
  2. Medizinische Erkrankungen mit kurzfristiger Lebensbegrenzung: Personen mit schweren und nicht umkehrbaren medizinischen Erkrankungen, die die Lebenserwartung kurzfristig begrenzen, sind im Allgemeinen nicht geeignet für eine Lebertransplantation.

 

In welchen Fällen werden Lebertransplantationen bei Kindern durchgeführt?

Lebertransplantationen bei Kindern können bei den folgenden Erkrankungen durchgeführt werden:

  1. Chronisches Endstadium der Lebererkrankung: Chronische Endstadium-Lebererkrankungen wie biliäre Atresie, Autoimmunhepatitis, sklerosierende Cholangitis, Überlappungssyndrome und andere.
  2. Leberspezifische genetische und metabolische Erkrankungen: Krankheiten, die spezifisch die Leber betreffen, einschließlich Alpha-1-Antitrypsinmangel, familiäre cholestatische Syndrome, Alagille-Syndrom, Zystische Fibrose Lebererkrankung, Tyrosinämie, metabolische Lebererkrankungen und andere.
  3. Akutes Leberversagen: Akutes Leberversagen aufgrund von Ursachen wie viraler Hepatitis, hepatotoxischen Medikamenten, genetischen/metabolischen Erkrankungen, Autoimmunhepatitis, neonataler Hämochromatose und andere.
  4. Nicht resezierbare Lebertumoren: Lebertumoren wie Hepatoblastom, embryonales Sarkom, Hämangioendotheliom, Leberzellkarzinom, die nicht operativ entfernt werden können.

 

Kann jede Leber an jeden verpflanzt werden?

Nein, eine Lebertransplantation erfordert in der Regel die Übereinstimmung der Blutgruppen des Empfängers und des Spenders. Darüber hinaus können verschiedene Faktoren wie der allgemeine Gesundheitszustand des Spenderkandidaten, die Möglichkeit der angemessenen Teilung der Leber und die Struktur der Gallenwege den Transplantationsprozess beeinflussen. Eine umfassende medizinische Untersuchung ist für die Transplantation erforderlich.

 

Ist eine Lebertransplantation riskant?

Eine Lebertransplantation ist ein großer chirurgischer Eingriff, aber die Risiken können je nach Faktoren wie dem Gesundheitszustand des Patienten und dem Grund für den Eingriff variieren. Technische Herausforderungen während des Eingriffs, wie das Durchtrennen und Vernähen großer Blutgefäße, können das Risiko erhöhen. Langzeitrisiken können aufgrund von Infektionen und der Unterdrückung des Immunsystems auftreten.

 

Was geschieht während einer Lebertransplantation?

Während einer Lebertransplantation werden in der Regel die folgenden Schritte befolgt:

  • Vorbereitung des Patienten
  • Anästhesie
  • Chirurgischer Einschnitt und Entnahme der Leber
  • Implantation der Spenderleber
  • Verschluss der Einschnitte
  • Erholungsphase

 

Was ist eine Organabstoßung (Rejektion)?

Die Organabstoßung, auch als Abstoßung bezeichnet, tritt auf, wenn der Körper das transplantierte Organ als fremd wahrnimmt und zu dessen Abstoßung führt. Um die Organabstoßung zu verhindern, müssen die Patienten immunsuppressive Medikamente verwenden. Bei frühzeitiger Diagnose und Behandlung kann die Organabstoßung in der Regel effektiv kontrolliert werden.

 

Sollten lebenslang Medikamente nach einer Lebertransplantation eingenommen werden?

Ja, Patienten, die eine Lebertransplantation durchlaufen haben, müssen in der Regel lebenslang immunsuppressive Medikamente verwenden. Diese Medikamente sind notwendig, um die Organabstoßung zu verhindern und eine ordnungsgemäße Funktion der transplantierten Leber sicherzustellen. Die regelmäßige und langfristige Anwendung dieser Medikamente wird empfohlen.

 

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